Kategorie: News

  • Warnung: Google könnte bei Umgehung der Spam-Policy gesamte Websites abstrafen

    Warnung: Google könnte bei Umgehung der Spam-Policy gesamte Websites abstrafen

    Wie viele von euch bestimmt mitbekommen haben, hat Google letzte Woche seine Spam-Regeln angepasst. Wir berichteten auch davon, dass bereits auch die ersten Strafen verteilt worden sind. Prominente Beispiele waren zum Beispiel CNN Underscore oder Forbes Advisor.

    In den letzten Tagen wurde darüber spekuliert, ob abgestrafte Seiten die betroffenen Verzeichnisse innerhalb der Webseite in andere Unterverzeichnisse oder auf Subdomains verschoben haben könnten.

    Langfristig könnten solche Handlungen potentiell sogar die gesamte Seite auf das Visier von Google bringen. Auf diesen Punkt hat Branchen-Experte Glenn Gabe auf X auch nochmal explizit hingewiesen:

    Was ist das Ziel?

    Google möchte mit der Anpassung der Spam-Richtlinien wohl nochmal verstärkt gegen Affiliate-Inhalte vorgehen. Nachdem das HCU-Update im September 2023 vor allem kleinere und mittelgroße Seiten getroffen hat, sollen jetzt die großen Player folgen.

    Wir dürfen gespannt sein, ob die Giganten wie Forbes Advisor das akzeptieren werden oder eben doch mit Tricks dagegen vorgehen. Solange diese Strafmaßnahmen lediglich manuell erfolgen, wird das für Google ein Kampf gegen Windmühlen.

  • Google verteilt erste Strafen wegen Site Reputation Abuse

    Google verteilt erste Strafen wegen Site Reputation Abuse

    Noch während das November 2024 Core Update ausgerollt wird, ändert Google gestern am 19.11.24 wichtige Spam-Richtlinien. Am Tag darauf folgen jetzt erste Konsequenzen.

    Worum geht es?

    Nach zahlreichen Beschwerden über sogenannte Parasite-SEO Techniken, hat Google seine Richtlinien zum Missbrauch von Seitenreputation erweitert. Die wichtigste Neuerung lautet:

    Site reputation abuse is the practice of publishing third-party pages on a site in an attempt to abuse search rankings by taking advantage of the host site’s ranking signals.

    Es geht hier also um Third-Party Pages, die von der guten Autorität der Hauptseite profitieren, obwohl sie relativ wenig mit den Inhalten der Hauptseite gemeinsam haben. Auf diese Weise werden natürlich die Rankings in der Google Suche manipuliert.

    Treffen wird das wohl auch die zahlreichen großen Medienhäuser. Diese haben häufig neben ihrer eigentlichen Hauptseite auch Third-Party Pages mit haufenweise schnell produzierten Inhalten und langen Affiliate-Listen. Obwohl diese Inhalte qualitativ eher nicht überzeugen, waren sie in der Google suche trotzdem ganz oben zu sehen.

    Verstöße gegen diese Richtlinien ahndet Google derzeit noch manuell. Betroffene Webseiten erhalten in diesem Fall eine Warnung in Google Search Console. Das Unternehmen möchte dies in Zukunft aber gerne in den Algorithmus implementieren.

    Was sind die Folgen?

    Wie Glenn Gabe heute auf X verkündete, lässt Google seinen Worten direkt auch Taten folgen:

    Die ersten Strafen gingen an Forbes Advisor und CNN Underscore, herzlichen Glückwunsch! Als Resultat davon sind die Beiträge von Forbes Advisor derzeit gänzlich aus den organischen Suchergebnissen verschwunden. Ob das so bleibt? Wir bleiben dran!

  • US-Justizministerium plant Verkauf von Chrome nach Kartellrechtsurteil gegen Google

    US-Justizministerium plant Verkauf von Chrome nach Kartellrechtsurteil gegen Google

    Das US-Justizministerium (kurz DOJ) bereitet sich Medieninformationen zufolge darauf vor, den Verkauf von Googles beliebten Browser Chrome zu erzwingen. Nach dem Sieg im Kartellrechtsverfahren gegen Google in diesem Jahr ist das wohl nur ein erster Schritt vieler umfassender Maßnahmen.

    Worum geht es?

    In der Chefetage des Google HQ gab es heute sicherlich einige lange Gesichter, als dort der Bloomberg Artikel über den drohenden Verkauf von Chrome die Runde machte.

    Obwohl Google das natürlich anders sieht, ist es in der Industrie schon seit Jahren bekannt, dass Google sich in einer enorm mächtigen Position befindet und die Konkurrenz unterdrückt. Die illegale Unterhaltung eines Suchmonopols wurde in diesem Jahr durch ein Urteil bestätigt. Seitdem plant das DOJ mögliche Maßnahmen, die den Wettbewerb im digitalen Markt wieder fairer gestalten sollen. Nun soll also der erste Schritt erfolgen.

    Warum ist das wichtig?

    Es ist kein Geheimnis, dass es sich bei Google Chrome um den mit weitem Abstand populärsten Webbrowser handelt. Dadurch erhält Google natürlich direkten Zugang zu den wertvollen Nutzerdaten.

    Das erlaubt dem Unternehmen die Google Suche und die Werbeanzeigen. Eine Trennung von Chrome und Google wird also zwangsläufig gravierende Auswirkungen auf das derzeitige Werbegeschäft im Internet haben.

    Googles Fähigkeiten die eigenen Dienste und Produkte gegenseitig zu verknüpfen und künstlich zu fördern, soll damit endlich ein Riegel vorgeschoben werden.

    Diese Maßnahmen drohen Google

    • Google soll zum Verkauf des Browsers Chrome gezwungen werden

    • Zusätzliche Transparenz für Werbetreibende

    • Verbot exklusiver Verträge für die Einbindung in die Google Suche

    • Trennung von Google Search und Android

    • Mehr Einschränkungen bei der Nutzung von KI-Inhalten

    Welche Maßnahmen umgesetzt werden, hängt von der Reaktion des Richters ab. Es kommen jedenfalls spannende Zeiten auf die Tech-Branche zu.

  • Google Analytics 4 (GA4) Nutzer klagen über Probleme bei der Datenerfassung

    Google Analytics 4 (GA4) Nutzer klagen über Probleme bei der Datenerfassung

    Uns erreichen zunehmend Beschwerden darüber, dass Nutzer von Google Analytics 4 (GA4) nur einen Teil ihrer eigentlichen Aufrufzahlen im Traffic-Bericht angezeigt bekommen. Es soll sich hierbei um ein weltweites Problem handeln.

    Das Problem

    Seit dem 13. November kommt es zu großen Diskrepanzen zwischen den tatsächlichen Besucherzahlen und den GA4-Berichten. Laut den Google Analytics Daten bricht der Traffic hier bei vielen um über 50 % ein.

    Die Abweichungen kann ich genauso für einige meiner Webseiten bestätigen. Ein Abgleich mit anderen Analyse-Tools oder mit Google Search Console bestätigt hingegen normale Traffic-Werte.

    Da ab diesem Zeitpunkt auch das Google November 2024 Core Update ausgerollt wird, kommt dieses große Problem in der Berichterstattung leider nicht wirklich zur Geltung. Auf Reddit und im Google Community Forum wird die Problematik hingegen in zahlreichen Threads heiß diskutiert.

    Hier seht ihr ein Beispiel für einen solchen Fall mit einem etwa 50 % Rückgang seit dem 14. November. Interessanterweise wird das von GA4 sogar direkt als Anomalie gekennzeichnet:

    Warum das wichtig ist

    Das Problem kommt für viele Webseiten-Betreiber zu einem äußerst ungünstigen Zeitpunkt. Für die Zusammenarbeit mit externen Partnern greifen die meisten auf die Daten von GA4 zurück. Ungenaue Zahlen mit starken Schwankungen können negative Auswirkungen auf die lukrative Vorweihnachtszeit haben.

    Das größere Problem ist aber das gerade parallel laufende Google November 2024 Core Update. Da zahlreiche Webseiten mit den letzten Updates nicht unbedingt immer positive Erfahrungen gemacht haben, achten viele natürlich umso genauer auf die aktuellen Besucherzahlen.

    Ein kurzer Blick in den GA4 Bericht hat in den letzten Tagen bestimmt für den ein oder anderen Schock gesorgt. Wer während eines Core Updates mit einem massiven Traffic Einbruch konfrontiert wird, geht im ersten Moment natürlich davon aus, dass es sich um die Auswirkungen des Updates handelt!

    Trotz zahlreicher Beiträge auf diversen Social Media Plattformen und im Google Support Forum hat sich das Unternehmen leider noch nicht zu diesem Problem geäußert.

    Seid ihr auch von diesem Problem betroffen? Diskutiert gerne in den Kommentaren!

    Update 19.11.24: Google hat sich mittlerweile endlich zu dem Vorfall geäußert und verkündet:

    “We’re investigating reports of an issue with Google Analytics. We will provide more information shortly. There is an issue affecting the generation of standard reporting tables. Granular reports (accessed via the explore module) and BigQuery exports are unaffected. We are working on restoring the reporting tables.

    Google
  • Google November 2024 Core Update wird ausgerollt – Was bringt es mit sich?

    Google November 2024 Core Update wird ausgerollt – Was bringt es mit sich?

    Spät am 11. November hat Google offiziell mit dem Rollout des November 2024 Core Updates begonnen. Es ist bereits das dritte Core-Update in diesem Jahr und soll etwa zwei Wochen lang brauchen.

    Wie in meinem Bericht zu lesen, war das Update bereits im Zuge des Web Creator Summit angedeutet worden. Dort hat Google bereits angekündigt, dass sich vom HCU-Update betroffene Webseiten lieber keine Hoffnung auf eine rasche Erholung machen sollten.

    Zunächst machten negative Kommentare die Runde, in denen von rückläufigen Klickzahlen die Rede war. Nach meiner eigenen Recherche sieht derzeit die Mehrheit der Webseitenbetreiber aktuell noch keine Schwankungen im Traffic. Konkrete Schlüsse lassen sich ohnehin erst in einigen Tagen ziehen.

    Wie gewohnt ließ Google sich nicht in die Karten schauen. Das Unternehmen schrieb auf X:

    Heute haben wir das Core-Update für November 2024 veröffentlicht. In Kürze werden wir es auf unserer Seite zur Historie der Ranking-Updates hinzufügen und informieren, sobald der Rollout abgeschlossen ist.

    Google November 2024 Core Update – Auf einen Blick:

    • Start: 11. November 2024 um 15:30 Uhr ET

    • Name: Google November 2024 Broad Core Update

    • Dauer: etwa 2 Wochen

    • Wer ist Betroffen: Das Update betrifft alle Arten von Content

    • Erholung: Wenn deine Seite von dem Core Update negativ getroffen wurde, solltest du erst abwarten, bis der Rollout beendet ist. Es kommt während eines Core Updates durchaus häufig zu Schwankungen im Traffic.

    November 2024 Core Update – Details

    Googles einziger Kommentar hierzu lautet: „Dieses Update zielt darauf ab, die Qualität unserer Suchergebnisse weiter zu verbessern, indem wir mehr Inhalte anzeigen, die Nutzer als wirklich hilfreich empfinden, und weniger Inhalte, die lediglich darauf ausgelegt sind, in der Suche gut abzuschneiden.“

    Also wieder mal das gleiche Spiel. Der gute Ratschlag „schreib einfach hilfreichen Content“ ist langsam etwas ausgelutscht. Trotzdem werden wir ihn wohl auch bei den nächsten Updates immer wieder zu hören kriegen.

    Aktuell gibt es noch keine allzu starken Schwankungen in den Rankings. Auch die Tools zur Messung der Google SERP Volatility zeigen bislang nur einen kleinen Anstieg.

    Semrush:

    Sistrix:

    SERPstat:

    SimilarWeb:

    Derzeit stehen wir allerdings noch am Start des Updates. Die Schwankungen können in den nächsten Tagen daher stark zunehmen.

    Habt ihr schon Auswirkungen zu spüren bekommen? Schreibt es gerne in die Kommentare!

  • Google: Viele vom HCU-Update betroffenen Webseiten werden sich wohl nie erholen

    Google: Viele vom HCU-Update betroffenen Webseiten werden sich wohl nie erholen

    Am 29.10.2024 lud Google ausgewählte Webseiten-Beitreiber zum Web Creator Summit ein. Google wollte hier vor allem auf die Fragen der Seitenbetreiber eingehen, die von früheren Suchalgorithmus-Updates, insbesondere dem „Helpful Content Update (kurz HCU) negativ betroffen waren.

    Obwohl Google den Betroffenen bereits seit Monaten Besserung verspricht, war auch das letzte Core Update im August keine große Hilfe. Der direkte Austausch mit hochrangige Google Mitarbeitern wie Pandu Nayak (VP Google Search) Elizabeth Tucker (Product Management Director) und Danny Sullivan (Search Liaison) sollte weiterhelfen. Doch nach den Rückmeldungen der wissen wir nun: Der Frust sitzt tief.

    Morgan von „Charleston Crafted“, eine der Teilnehmenden, schrieb auf X, dass Google den Anwesenden deutlich gemacht habe: „Wenn ihr vom HCU betroffen seid, rechnet in absehbarer Zeit nicht mit einer Erholung.“ Sie ergänzte, dass Google wiederholt gesagt habe, ein Update stünde „sehr bald“ bevor, doch eine Erholung sei nicht zu erwarten. Sie wies auch darauf hin, dass etwaiges Feedback aus dem Event nicht in diesem oder dem nächsten Update berücksichtigt wird.

    Morgan schrieb weiter: „Wenn eure Seite vom HCU betroffen ist und ihr auf Google angewiesen seid – sucht euch etwas Neues. Es wurde klargemacht, dass EINIGE von uns VIELLEICHT irgendwann eine Erholung der Zugriffszahlen erleben könnten, aber nicht alle – und wann das sein könnte, weiß niemand. Erschafft ein Produkt. Sucht euch neue Traffic-Quellen. Sucht euch einen anderen Job.“

    Fazit: Auch wenn Google es nicht direkt ausgesprochen hat, war für viele Teilnehmer ziemlich deutlich klar, dass die Aussage „konzentriert euch auf etwas Neues“ die Message des Events war.

    Hier könnt ihr die entsprechenden Aussagen lesen:

    Immerhin zeigt allein die Existenz dieser Veranstaltung, dass zumindest einige Google-Mitarbeiter wissen, dass das HCU-Update für viele kleinere Webseiten ein Problem ist. Wie üblich geht Google jedoch leider nicht auf konkrete Details ein:

    Dadurch sind viele Betreiber von kleineren Webseiten in einem Limbo gefangen. Was soll man verbessern? Worin soll ich meine Zeit investieren? Wieso ist meine Webseite plötzlich irrelevant geworden? All diese Fragen bleiben leider unbeantwortet.

    Google entzieht sich hier leider der Verantwortung. Solche Aussagen helfen schlichtweg nicht weiter:

    Meiner Meinung nach ist sich Google nicht klar darüber, welchen Schaden sie mit dem HCU-Update bei zahlreichen kleineren Seiten angerichtet haben. Ich habe mit vielen Betroffenen geredet. Obwohl sie die meisten von ihnen sich an die Guidelines von Google halten, ist keine Besserung in Sicht. Auch der Zustand der Google-Suche wird leider immer erschreckender. Aber das passt wohl heute zu Halloween.

    Auch die Aussicht auf ein neues Google Algorithmus-Update gibt hier nur wenig Grund zur Hoffnung. Wie wir vorhin gelesen haben, werden Verbesserung-Ideen von dieser Veranstaltung (wenn überhaupt) erst in einem späteren Update implementiert. Leere Versprechen zahlen am Ende des Tages keine Rechnungen. Viele sind mit der Geduld am Ende.

    Immerhin scheinen sich viele der Teilnehmer auf dem Event besonders für kleinere Nischen-Webseiten eingesetzt zu haben. Es bleibt also nur die Hoffnung, dass sich spätestens nach dem Web Creator Summit die richtigen Verantwortlichen bei Google über die Tragweite dieses Problems bewusst werden.

    Was ist eure Meinung zu dem Thema? Was müsste sich in Zukunft ändern? Diskutiert gerne in den Kommentaren!